Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt – Raus aus dem Widerstand, rein in die Wahl
Kennst du diesen Spruch, der wohl Wilhelm Busch zugeschrieben wird?
Dieser Spruch ist oft verbunden mit einem traurigen oder wehmütigen Seufzer. Man stellt sich dies und jenes vor, träumt von einem Ziel und dann kommt es anders. Man seufzt: „hach, es kommt halt eh immer anders, da kann man nichts machen.“ Man grenzt sich ab, von dem was sich einem zeigt und geht in Widerstand und Ablehnung.
Was ist aber, wenn du in Wirklichkeit geliefert bekommen hast, was du bestellt hast? Es sieht nur anders aus? Was, wenn du in Wahrheit vielleicht sogar etwas Besseres erhalten hast? Was wenn du das nicht erkennen kannst, weil es von deiner festen Vorstellung abweicht?
Was, wenn du dies anerkennen würdest? Nun, du würdest es dir nicht wieder weg wünschen oder zähneknirschend hinnehmen. Du könntest es stattdessen als Beitrag sehen. Und du könntest es als nächste Stufe verwenden, von der aus du weitergehen kannst. Merkst du, wie sich hier Chancen auftun anstelle der alten Widerstände?
Ich will dir ein Beispiel geben:
Kürzlich war ich auf einem 4-tägigen Seminar. Mit vielen neuen Werkzeugen im Koffer und positiver Energie kam ich nach Hause. Ich wollte gerne das Skript durchgehen und die neuen Werkzeuge mit voller Fahrt voraus anwenden. Stattdessen bekam ich eine Erkältung und mein Energielevel sank ins Unterirdische, ich war nur müde. Meine alte Reaktion hier war, mich zu ärgernd „ schon wieder eine Erkältung, na super!“ und auch mich zu pushen: „komm schon, geht schon, du wolltest doch diese Woche…“. Diese alte Reaktion hätte mich noch mehr Energie gekostet.
Zugegeben, ich hing zuerst in diesem alten Reaktionsmuster. Dann habe ich die Sichtweise gewechselt: Ich bin in die Anerkennung gegangen mit der Frage: „Kann es sein, dass diese Müdigkeit und Erkältung jetzt genau richtig ist? Dass die damit verbundene Pause, das einen-Gang-Zurückschalten genau den Raum bietet, in dem sich das neu Gelernte integrieren kann?“ Ich habe mir freie Tage umgeplant, um mehr Pause zu haben und habe nicht mehr gegen das Schlapp-Sein angekämpft. Damit habe ich mir den nötigen Raum gegeben und zudem die Energie des Dagegen-Ankämpfens gespart.
Kannst du den Unterschied zwischen der ersten und zweiten Reaktion erkennen? Die erste Reaktion macht eng, sie bremst. Die zweite Reaktion macht weit, sie ist einfach der nächste Schritt, von dem aus ich weitergehe. Kein Grund, diesen Schritt weghaben zu wollen oder schon weiter sein zu wollen.
Klingt das auch für dich wunderbar? Dann probiere diese Fragen einfach aus:
- Kann es sein, dass das hier die Antwort auf meine Frage ist?
- Kann ich anerkennen, dass das die Antwort ist?
- Was ermöglicht diese Antwort?
Ich bin schon sehr gespannt, welche neue Freiheit dir die Fragen bieten. Wenn du magst, lass mich und die anderen Leser teilhaben an deinen Erfahrungen und schreibe einen Kommentar.
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